Di 28.03.2006
Am 4/5.3. trafen sich SLP-Mitglieder aus ganz Österreich zur Konferenz (siehe Mittelseite) - von 31.3. bis 2.4. veranstalten wir unsere "Sozialismustage". Bei beiden Veranstaltungen gibt es Diskussionen zu österreichischen wie internationalen Themen und bei beiden internationale Gäste. Für uns sind politische Aktionen ebenso wichtig wie grundsätzliche Diskussionen. Keine Aktion ohne politische Grundlage, aber auch keine grundsätzliche Diskussion ohne konkreten Output. Deshalb war der März zwischen diesen Diskussions-Terminen mit Aktivitäten gefüllt. Am internationalen Frauentag (8.3.) organisierten wir - gemeinsam mit SWI - Aktionen gegen die frauenfeindliche Politik der Regierung, was der "Frauenministerin" Rauch-Kallat offensichtlich unangenehm war, da sie uns mehrmals an diesem Tag auswich.
Bei der SLP-Veranstaltung am 9.3. "Neue Beschäftigungsformen - wie die Zukunft von Frauen verteidigen?" mit der ÖGB-Bundesfrauensekretärin Sylvia Ledwinka ging es um die Frage, WAS der ÖGB tut, um die immer prekärere Arbeitssituation von Frauen zu verbessern. Anlässlich der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung war die Erklärung von Kollegin Ledwinka aufschlussreich: es gäbe zwar eine aufrechte Beschlusslage des ÖGB zur 35-Stunden-Woche, aber "innerhalb des ÖGB keine Mehrheit dafür". Dass kann nur bedeuten, dass sich die angestellten und von unseren Mitgliedsbeiträgen bezahlten ÖGB-FunktionärInnen, nicht an die gefällten Beschlüsse halten!
Nein zur FPÖ, Nein zur EU
Am 10.3. veranstaltete die FPÖ in Wien 10 am Viktor-Adler-Markt eine Kundgebung um ihr "Volksbegehren" zu bewerben. Die SLP rief zu einer Gegenkundgebung. Es war eine lautstarke und politische Aktion im Rahmen derer wir aufzeigten, dass die FPÖ für genau jenen Sozialabbau steht, den viele Menschen zu Recht an der EU kritisieren. Das SLP-Transparent "FPÖ-Strache bringt Arbeitslosigkeit, Sozialabbau, Rassismus" bezeichnet die FPÖ-Zeitung "Neue Freie Zeitung" übrigens als "sinnlose Parole". Sinn macht für sie offensichtlich nur, was gegen AusländerInnen ist.
Und für den 11.3. organisierten wir gemeinsam mit SWI einen Bus aus Wien über Linz zu den Protesten gegen das EU-Außenministertreffen in Salzburg. Unser Block unter dem Motto "Keine Festung Europa" war lebendig und lautstark. Für Stephan (19) aus Salzburg war es die erste Demo als SLP-Mitglied und ganz im Sinne der Verbindung von Theorie und Praxis meint er "Ich habe in der SLP die revolutionäre, sozialistische Organisation gefunden, nach der ich gesucht habe."
Und weil die Regierung uns keine Verschnaufpause gönnt beteiligte sich die SLP am 17.3. maßgeblich an der Linzer Demonstration gegen die Privatisierung der Post. Um den Monat März nach vielen Aktivitäten dann wieder mit Diskussionen zu beenden und damit die Grundlage für Aktivitäten im April zu legen …