Do 27.02.2014
Möglichkeit auf kostenlosen Schwangerschaftsabbruch in ganz Österreich! Private Kliniken müssen von der öffentlichen Hand übernommen und in Frauengesundheitszentren umgewandelt werden bzw. neue Frauengesundheitszentren geschaffen werden. Wir brauchen eine Vergesellschaftung des Gesundheitswesens. Im Kapitalismus sind weder Frauenrechte noch Gesundheitsversorgung gewährleistet.
In vielen Teilen Österreichs haben Frauen immer noch keine Möglichkeit auf einen Schwangerschaftsabbruch. In Wirklichkeit müsste jedes öffentliche Krankenhaus eine solche Möglichkeit anbieten. Immer noch müssen viele Frauen nach Wien und dann auf private Einrichtungen ausweichen. Die Kosten tragen sie selbst. Preise für Eingriffe liegen weit über dem europäischen Durchschnitt. Wir fordern, dass die öffentliche Hand die Möglichkeit auf Schwangerschaftsabbruch zur Verfügung stellt, und zwar in allen öffentlichen Spitälern und allen Spitälern, die Geld von der öffentlichen Hand erhalten. Abbrüche müssen kostenlos und in einem Umfeld durchgeführt werden, das Frauen zumutbar ist - also nicht gleich ums Eck von der Geburtenstation. Die beste Lösung wären öffentliche Frauengesundheitszentren, wo Frauen auch die Möglichkeit auf anonyme Behandlung und Beratung haben. Die Frage von Anonymität und Kostenfreistellung ist auch speziell wichtig für junge Frauen, um von den Eltern unabhängig sein zu können. Schwangerschaftsabbruch ist ein Recht und darf nicht der Willkür überlassen werden. Das Selbe gilt für das gesamte Gesundheitssystem! Nicht Profitinteressen, sondern die Bedürfnisse der Betroffenen müssen im Vordergrund stehen, PatientInnen und ÄrztInnen sollten in demokratischen Strukturen bestimmen können, wie das Gesundheitssystem organisiert ist.