Do 12.06.2014
Offenbar inspiriert von den zusammengeschusterten Vorwürfen, die die österreichische Justiz in den letzten Jahren gegen so mancheN linkeN Aktivisten/Aktivistin losgelassen hat, wollte Alexander Markovics von den Identitären es auch mal versuchen:
Nach einer kurzen U-Bahn Begegnung mit dem SLP-Aktivisten Tilman Ruster zeigte er diesen wegen „gefährlicher Drohung“ an. Aus einem ermahnenden Tätscheln der Wangen machte der stolze Obmann der „Identitären Bewegung Österreichs“ - der neu-rechten Gruppierung, die von so Manchem als faschistisch bezeichnet wird - eine Todesdrohung. Nicht das einzige Hirngespinst des jungen Rechtsextremen, der sich auch von Kebap-Buden und dem „Multikultiwahn“ bedroht fühlt. Ganz so einfach ist das mit Gegner mundtot machen dann aber doch nicht: Nachdem außer möglichen Wahnvorstellungen nichts vorlag, wurde das Verfahren eingestellt. Was für eine Enttäuschung für Herrn Markovics, der sich doch noch am 17.05. beim aus halb Europa zusammengekarrten Häuflein Aufmarsch seiner Gruppierung darauf verlassen konnte, dass die Polizei ihnen den Weg frei prügelt.
Die SLP war schon seit dem allerersten Infotisch der Identitären gegen die Gruppe aktiv. Das gibt auch der „Identitäre“ Obmann zu Protokoll. Auf diese Tradition sind wir stolz und werden auch weiterhin gegen jeden Versuch der Rechtsextremen, Boden zu gewinnen mobil machen. Denn so lächerlich Markovics auch erscheinen mag, besonders in der Krise haben Rechtsextreme Chancen, mit ihrem verdrehten Weltbild zu punkten. Aber die Gefahr heißt eben nicht „Multikulti-Wahn“, sondern Kapitalismus. Kein Fußbreit dem Rassismus!