Mi 13.10.2010
Im Zuge der Einsparungen der Stadtregierung soll die mobile Salzburger Bücherei, der Bücherbus, eingestellt werden. Dabei greift Bürgermeister Schaden auf einen aufrechten Gemeindebeschluss vergangener Jahre zurück.
Für Menschen, die in den Randbezirken der Stadt leben ist der Bücherbus ein komfortables Bibliotheksservice vor Ort. Zu weit (und auch nicht gerade günstig) wäre für viele die Fahrt zur Stadtbibliothek in Lehen. Vor allem Kinder und SeniorInnen profitier(t)en von dem Angebot. 60.000 verliehene Bücher pro Jahr beweisen die hohe Nachfrage.
Nun wird im Zuge der Budgetkürzungen gestrichen was das Zeug hält. Ein Opfer soll der Bücherbus werden. Laut Magistratsdirektor Bachmaier sei dies „eine klare freiwillige Leistung, und bei der müssten wir als erstes sparen.“ Dass die Streichung des Bücherbusses nur 16.000 Euro einbringen würde aber für viele Menschen einen deutlichen Einschnitt bedeutet lässt er nicht gelten. Die Sozialistische LinksPartei lehnt die Einstellung des Bücherbusses klar ab. Gerade in Zeiten der Krise, da immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben ist es notwendig, kostenlose Ausleihmöglichkeiten anzubieten. An sich wäre sogar ein Ausbau des bestehenden Services notwendig
Die SLP sagt:
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Nein zur Streichung des Bücherbusses.
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Ausbau des und Investitionen in Büchereien und kostenlose Bildungseinrichtungen.
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Kein Sparen bei Bildung, Sozialem und Öffentlichem Verkehr. Stattdessen braucht es hier Investitionen.
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Wir zahlen nicht für die Krise, die wir nicht verschuldet haben! Die Reichen sollen zahlen!