Mi 24.06.2015
Immer häufiger werden linke AktivistInnen und MigrantInnen Opfer von rechtsextremer Gewalt. Gerade seit die rassistischen Pegida-Demonstrationen auch in Österreich stattfinden, hört man immer häufiger von Übergriffen durch Rechtsextreme und Neo-Nazis. Drohungen, aber auch gebrochene Nasen, Schädelprellungen, Jochbeinbrüche - die Liste der Verletzungen nach Nazi-Übergriffen ist lang. Offizielle Statistiken gibt es dazu keine, auch die Medien schweigen sich aus. Die Stärke der FPÖ tut ein Übriges - wenn die blauen Hetzer stärker werden, nimmt auch die braune Gewalt zu.
Auf Staat und Justiz ist kein Verlass im Kampf gegen die rechte Gewalt, er verhamlost sie sogar: Im österreichischen Verfassungsschutzbericht scheinen Gewalttaten mit rechtsextremer Motivation nicht gesondert auf, sondern werden in die Kategorie „Sonstige Delikte“ eingestuft. Der Staat schürt selbst Rassismus und die Polizei prügelt lieber auf linke DemonstrantInnen ein, als gegen Nazis einzuschreiten. Sozialabbau, Korruption und die wachsende Arbeitslosigkeit sind der Boden, auf dem die rechten Hetzer ihre Propaganda betreiben können. Wir bekämpfen daher beides und fordern Jobs und Ausbildungsplätze, höhere Löhne und niedrigere Mieten! Dies sind nur einige Gründe, um am Samstag den 11. April in Linz gemeinsam gegen rechtsextreme Gewalt auf die Straße zu gehen.