Mi 13.07.2011
Für insgesamt 77 Prozent der SchülerInnen hierzulande steht das täglich am Plan. Zusätzlich zur Schule und müssen sie am Abend zu Hause lernen. Laut dem „Nachhilfebaromether“ der AK lernen Eltern im Umfang von 80 Millionen Stunden im Jahr mit ihren Kindern. Das entspricht einer Arbeitszeit von 47.000 Vollzeitstellen. Und wenn das Lernen zu Hause nicht reicht und Nachhilfe in Anspruch genommen werden muss, wird es auch noch richtig teuer. 127 Millionen Euro geben Eltern insgesamt im Jahr für Nachhilfestunden aus, 578 Euro durchschnittlich für ein Kind in der Hauptschule, 831 Euro für ein Kind im Gymnasium. Betroffen sind davon 270.000 SchülerInnen, weitere 70.000 würden Nachhilfe benötigen, können diese jedoch auf Grund der hohen Kosten nicht bekommen. Doch auch das reicht oft nicht mehr aus, 9,3 Prozent der österreichischen SchülerInnen haben als 15-jährige bereits einmal ein Klasse wiederholt. Das kostet 308 Millionen Euro. Zum Vergleich: 240 Millionen Euro kostet der Ausbau der ganztägigen Schulformen. Durch diese sinkt der Lerndruck und auch der finanzielle Druck.