So 11.11.2012
In Europa arbeiten mindestens 880.000 Menschen unter sklavenähnlichen Umständen. Die meisten davon sind Frauen und Mädchen – rund 76 Prozent als Prostituierte. Die weiteren Bereiche, in denen Menschen unter diesen Bedingungen ausgebeutet werden sind: Zwangsarbeit, Organhandel und illegale Adoption. Von staatlicher Seite wird wenig getan: Gerade einmal 1100 Menschenhändler wurden im Jahr 2010 verurteilt, gegenüber 2008 sank die Zahl um 400 Verurteilungen. Die Opfer selbst können sich von den Staaten, in denen sie gelandet sind, keinen Schutz erwarten - so wurde z.B. aus Österreich eine aus Nigeria stammende Zwangsprostituierte, nachdem sie bei der Polizei über die Machenschaften der Menschenhängler aussagte, abgeschoben. Die Menschenhändler freuen sich über soviel Unterstützung durch den Staat!