Di 02.11.2010
Die Lohnquote ist der Anteil der ArbeitnehmerInnen-Entgelte an den Gesamteinnahmen. 1995 hat dieser Wert 62 Prozent der Bruttowertschöpfung betragen. 2008 lag dieser Wert nur mehr bei 55 Prozent. Das heißt: In den letzten Jahren ist das BIP gestiegen, die Reallöhne aber nicht. Bei jenen 25 Prozent der ArbeitnehmerInnen, die am wenigsten verdienen sind das 12 Prozent Reallohnverlust (!). Gleichzeitig stiegen die Gewinneinkommen im Zeitraum von 1997 bis 2006 nominal um 111 Prozent (ohne Inflationsbereinigung), das Selbstständigeneinkommen um 73 Prozent, und die Ausschüttung an AktionärInnen sogar um 299 Prozent. Zum Vergleich stieg das ArbeitnehmerInnen-Einkommen um 38 Prozent.