So 01.06.1997
Unter dem Motto „Wir wollen eine Zukunft“ organisierten die SOV und JRE mit der Unterstützung vieler anderer Gruppen und Fachgewerkschaftsjugenden (GdG, ANG, GPA und der Chemiearbeiter) am 24. Mai einen Aktionstag gegen Jugendarbeitslosigkeit. In dessen Rahmen fand eine Straßenaktion sowie eine anschließende Diskussionsveranstaltung mit VerterterInnen der ÖGJ, JRE und der Wirtschaftskammer (WK) statt. Während Dr. Pichlmayr (WK) versuchte, die Problematik herunterzuspielen und die Schuld bei der Regierung zu suchen, wiesen sowohl der ÖGJ und die JRE-Vertreterin in ihren Referaten auf den Lehrstellenabbau von den Betrieben als eine Ursache der Lehrstellenkrise hin. In den Wortmeldungen wurden von den rund 50 TeilnehmerInnen u.a. die Gesamtschule bis 19 mit integrierter Berufsausbildung, überbetriebliche Lehrwerkstätten, Ausbau und Verbesserung des Berufsschulunterrichts und eine Angleichung der Lehrlingsentschädigung an die Kollektivlöhne gefordert. Konkreter wurde dann in den verschiedenen “Workshops” über die Umsetzung der geforderten Punkte diskutiert.