Di 19.03.2013
„Der ÖGB kämpft für eine Gesellschaft in der Faschismus und Rassismus keinen Platz haben“ (ÖGB-Leitbild). Das ist gut, denn mit Rassismus versuchen die Herrschenden ihre Interessen besser durchzusetzen. Wer z.B. durch rassistische Asylgesetze gezwungen ist „schwarz“ zu arbeiten, bringt den Unternehmern Extraprofite und drückt die Löhne. Im ÖGB sind 1,2 Millionen ArbeitnehmerInnen organisiert. Ein enormes politisches Gewicht, das es den Herrschenden schwer macht, eine antirassistische Bewegung zu kriminalisieren.
Wichtig war, dass die Gewerkschaften ProGe und BauHolz bzw. der ÖGB gegen den WKR-Ball aufgerufen haben. Daran gilt es auch in der Flüchtlingsbewegung anzusetzen. Wenn ausländische und „inländische“ ArbeitnehmerInnen gemeinsam aktiv werden, wird Rassismus zurückgedrängt. Demos und v.a. Streiks sind daher nicht nur wichtig um soziale Ziele zu erreichen, sie verändern auch das Bewusstsein aller betroffenen KollegInnen. Doch bisher bleibt es bei den Gewerkschaften meist bei Erklärungen. Mit seinen Publikationen, Aussendungen, FunktionärInnen, Veranstaltungen etc. könnte der ÖGB einen wichtigen Teil der ArbeiterInnenklasse auch mobilisieren – und das ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg!