Fr 23.03.2012
Pühringer, der pro Monat 16.320.- verdient ist offensichtlich der Meinung, dass die Arbeit der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst nicht viel wert ist. Konkret bedeutet die Kürzung durch die Landesregierung, dass sie seit letztem Jahr einen Reallohnverlust hinnehmen müssen! Betroffen davon sind KindergärtnerInnen, KrankenpflegerInnen, Beschäftigte der Müllabfuhr, SozialarbeiterInnen und viele mehr.
Ab 28. März wehren sich die Beschäftigten nun durch einen Streik. Ein wichtiger Schritt – nun geht es darum, den Streik so zu führen, dass er auch gewonnen wird. Die Erfahrungen des Streiks beim Berliner Spital Charite zeigen, dass es wichtig ist, dass ein Streik vom ersten Tag an alle Betroffenen einbezieht. Tägliche Streikversammlungen mit Diskussionen und Abstimmungen, das gemeinsame Erstellen von Streikzeitung bzw. Infoflugblättern sind ein Teil davon. Das Zentrum des Streiks ist das Linzer AKH. Doch es sind noch viel mehr betroffen. Die Verbindung mit anderen betroffenen Betrieben, z.B. durch wechselseitige Besuche von Delegationen kann dafür ein wichtiger Schritt sein. Der Streik und die berechtigten Forderungen müssen an die Öffentlichkeit getragen werden, PatientInnen, KlientInnen, aber auch „normale“ LinzerInnen müssen Erfahren, worum es geht. Dazu sind Flugblätter wichtig, die die Streikposten übergeben können, Öffentliche Streikversammlungen vor dem AKH und anderen Einrichtungen und eine gemeinsame Demonstration zum Landhaus. Lohnkürzungen im Öffentlichen Dienst sind nur der Anfang – es ist also der ganze ÖGB gefordert, diesen Arbeitskampf aktiv zu unterstützen! Bei der Charite wurde auch ein Solidaritätskomitee gebildet in dem PatientInnen und UnterstützerInnen aktiv den Streik unterstützt haben.
Pühringer behauptet, er hätte keine Zeit für einen Verhandlungstermin vor dem 16. März. Die Streikenden haben keine Zeit, auf ihr Geld zu warten. Wenn es zu Verhandlungen kommt, dann ist notwendig, dass alle KollegInnen erfahren, was in diesen Verhandlungen geschieht und entscheiden, ob sie einem Verhandlungsergebnis zustimmen oder den Streik fortführen wollen.
- Die Lohnkürzung von - 1 % muss komplett weg!
- Ein Streik muss aktiv geführt werden Es braucht eine Demonstration während des Streiks! Wenn die Bevölkerung einbezogen wird, stärkt das den Streik.
- Urabstimmung über das Verhandlungsergebnis, die über Annahme oder die Weiterführung des Streiks entscheidet!
Veranstaltung: Streik! ... jetzt aber richtig!
Ort: "Alte Welt", Linz, Hauptplatz 4
Datum: Montag, 26.03.'12 18:00