Mo 20.11.2006
In den Wochen nach dem Wahlkampf stand der Kampf gegen Rassismus und Faschismus im Mittelpunkt der Aktivitäten. Auf Initiative der SLP wurde ein Bündnis gegründet, an welchem sich eine Reihe antifaschistischer Organisationen beteiligten. Mit dem Ziel, anlässlich des Jahrestags der November-Progrome auf die massiv steigende Gefahr von rechtsextremen bis faschistischen Gruppierungen aufmerksam zu machen.
Nach wochenlangem Mobilisieren und Organisieren wurde das Ziel mit ca. 700 Demonstranten klar erreicht: Eine kämpferische Demonstration, welche die Stärke der Linken im Kampf gegen Rechts zeigt. Viele PassantInnen zeigten sich begeistert und nicht wenige marschierten spontan bis zum Fritz-Stüber-Heim in Ottakring mit.
Klar war allen Beteiligten, dass die Demo ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Denn der Kampf gegen Rassismus und Faschismus ist noch lange nicht vorbei, sondern hat gerade erst begonnen. Deshalb wird auch in Zukunft der Anti-Rassismus und Anti-Faschismus eine zentrale Rolle spielen und es wird nicht das letzte Bündnis und nicht die letzte Demo zu diesem immer wichtigeren Thema sein.
Internationale Solidarität
Im Rahmen eines internationalen Protesttags anlässlich der Ermordung eines tamilischen Politikers (siehe Seite 7) organisierte die SLP eine Kundgebung vor der sri-lankesischen Botschaft in Wien. Die AnrainerInnen wurden per Megafon über die Hintergründe informiert. Nach ca. 45 Minuten kamen Vertreter der Botschaft zur Kundgebung und luden und zu einem Gespräch (und Tee). Nun versuchten sie uns davon zu überzeugen, wie friedliebend die sri-lankesische Regierung sei. Wir wiesen u.a. darauf hin, dass die Hilfsgüter für die Tsunami-Opfer zum großen Teil den besonders hart betroffenen Norden und Nord-Osten der Insel (die tamilischen Gebiete) nicht erreichen, weil die Regierung die Lieferungen absichtlich zurückhielt.
Im letzten Vorwärts wurde schon von den, von SLP-Mitgliedern erfolgreich eingebrachten, Anträgen bei den ÖGB-Regionalkonferenzen berichtet, und in der nächsten Zeit werden für AktivistInnen der SLP und Mitglieder der “Plattform für eine demokratische und kämpferische Gewerkschaft” die Lohnrunden und Gewerkschaftstermine verstärkt im Kalender stehen. Man sieht also: die Aktivitätsbandbreite der SLP ist groß. Um erfolgreich zu sein ist es wichtig, dass viele Menschen sich am Kampf gegen Rassismus und Kapitalismus beteiligen. Daher laden wir Sie/Dich ein, mit uns zu diskutieren, organisieren und mobilisieren, denn nur gemeinsam können wir stark sein!