Fr 25.11.2005
Während in den Medien die ÖBB-Beschäftigten gerne als "privilegiert" verunglimpft werden, wurden nun die Spitzenbezüge und Privilegien des ÖBB-Managements bekannt:
- Zusammen erhalten die insgesamt zwanzig neuen Manager eine
jährliche Fixvergütung von brutto 4 bis 5 Mio. Euro. Alle Verträge
sehen allerdings zusätzlich noch eine Erfolgsprämie von maximal 50
Prozent des Fixbezuges vor, wenn die gesteckten Ziele voll erreicht
werden.
- Die beiden Vorstände der ÖBB
Holding AG, Martin Huber und Erich Söllinger, erhalten zusammen pro Jahr vor Steuerabzügen 625.000 Euro Fixvergütung, d.h.
inklusive Maximalprämie 938.000 Euro.
- Dazu kommen die Gehälter von insgesamt neun Vorständen und neun
Geschäftsführern in den Konzerngesellschaften für Personenverkehr,
Güterverkehr, Infrastruktur Bau und Infrastruktur Betrieb. Sie
bekommen jeweils eine Fixvergütung von brutto 160.000 bis 240.000
Euro plus ebenfalls maximal 50 Prozent Erfolgsprämie. Ausnahmen sind
die Vorstände Alfred Zimmermann (Infrastruktur Betrieb) und
Ferdinand Schmidt (Güterverkehr), die bereits im alten ÖBB-Vorstand
gesessen sind, und daher einen etwas höheren Fixbezug von konkret
250.000 bis 300.000 Euro erhalten.
- "Wie für derartige Funktionen marktüblich" (Reithofer) enthalten
die Verträge der Vorstände und Geschäftsführer die
Zurverfügungstellung eines Dienstwagens, eines Mobiltelefons für
dienstliche Zwecke, Bestimmungen über die Einbeziehung in eine
Managementunfallversicherung und eine Pensionskassenregelung.
- Die Abfertigungszahlung für Ex-ÖBB-Chefs Vorm Walde belief sich auf mehr als 1,2
Mio. Euro.