Di 03.06.2014
117 Millionen Euro. So viel soll im Bildungssystem eingespart werden, während der Staat mal eben 18 Milliarden für die Hypo locker macht. Die drohenden Folgen: Höhere SchülerInnenhöchstzahlen, Wegfall von Teilungszahlen, Personalkürzungen usw..
Seit Jahren hagelt es Kürzungen. Laut OECD hat Österreich 1995-2010 15 % seines Schulbudgets eingespart. Es fehlt an Geld, Ausrüstung und Unterstützungspersonal. Unzählige Schulprojekte sind nur noch dank unentgeltlichen Einsatzes von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern möglich.
Die Kürzungen provozierten Widerstand. Der Vater und Lehrer Markus Grass gründete den „Elternaufstand“. Er meint: „Die gemeinsame Mobilisierung von Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen für ihre gemeinsamen Interessen - Geld für Bildung statt für Banken - kann Kürzungspläne ins Wanken zu bringen.“ An vielen Schulen brodelt es. Die Regierung machte einen Rückzieher. Nun wird „neu verhandelt“. Klar ist: Die Bildung soll weiter für die Banken bluten. Inhaltlich haben sich Heinisch-Hosek & Co. nicht bewegt. Sie werden versuchen, die Betroffenen gegeneinander auszuspielen. Gemeinsamer Widerstand bleibt das Gebot der Stunde! Es braucht Proteste an einzelnen Schulen, aber auch Demos und Schulstreiks, um die Angriffe zurückzuschlagen. Die SLP hat zum Aufbau von Widerstand bereits Initiativen für Aktionskomitees an Schulen gesetzt. Mach mit!