Mo 17.01.2011
Klar: Weltberühmte Opernstars gehören bestimmt nicht zu denen, die zu wenig verdienen. Aber das hat wenig mit Kürzungen im Kulturbereich zu tun. Berlusconi hat vor, die Ausgaben für den Kulturbereich in Italien bis 2012 um 50 Prozent kürzen. Das trifft die ganz normalen MitarbeiterInnen von Theatern und Opernhäusern und die Menschen, die Kultur konsumieren wollen. Das fadenscheinige Argument: Die Gehälter für die 5.695 Mitarbeiter in den Theatern Italiens seien zu teuer. Daraufhin gab es Streiks und Demonstrationen gegen die Kürzungspläne der Regierung. Und: aus Protest traten die Chor- und Orchestermitglieder bei der „Faust“-Premiere im T-Shirt auf.