Bald beginnt das große Zittern!

Krise, Winter und steigende Kosten heizen Obdachlosigkeit an!
Albert Kropf

Der Winter kommt und bedeutet für viele frieren: in den Wohnungen, weil die Energiekosten noch stärker steigen als die übrigen Lebenserhaltungskosten. Oder frieren irgendwo draußen in Hauseinfahrten oder Parks. Alleine in Wien wurden letzten Winter rund 9.000 Obdachlose von Hilfsstellen betreut. Eine Verdoppelung seit 2006!

Die meisten landen durch Jobverlust, Scheidung oder Krankheit auf der Straße. Und von dort wieder wegzukommen wird gerade in der Krise immer schwieriger. Seit über zehn Jahren baut das „rote“ Wien keine Gemeindewohnungen mehr und für viele andere Wohnungen werden Eigenmittel wie Genossenschaftsbeitrag oder Ablöse gebraucht. Die Privatschulden sind in den letzten zehn Jahren um 70 % gestiegen. Während die Politik heile Welt spielt, fehlt es an allen Ecken und Enden!

Statt die Ursachen zu bekämpfen, werden die Obdachlosen bekämpft – wie z.B. mit der Räumung des Stadtparks. Aber wo sollen sie hin, der Kapitalismus produziert nun mal Obdachlosigkeit. Nicht wenige der Obdachlosen stammen aus Osteuropa, wo auch österreichische Firmen Armut produzieren. Wollen wir die sozialen Probleme wirklich lösen, können wir das nur international tun. Darum ist die SLP auch gemeinsam mit Parteien anderer Länder im CWI organisiert.

 

 

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