Ausbeutung in der Produktion

Kurier 14. September 2010

Ein großer Anteil der Kleidung, die wir relativ günstig einkaufen, wird unter miserablen Bedingungen produziert. Für eine Näherin in Bangladesch heißt das 44 Euro im Monat, in Hanoi 43 Euro und in Laos gerade einmal 34 Euro. Für die Näherinnen in Ländern wie Bangladesch, Kambodscha oder Laos geht an einem T-Shirt, das für €20,- über den Ladentisch geht gerade einmal ein Anteil von 1% an die Arbeiterinnen. Wer verdient also am T-Shirt? Das meiste bekommt der Einzelhandel mit 40%, die Marke mit 18 Prozent und die Fabrik mit 16%; 20% sind Steuern, 5% Transport.