Asyl und Arbeit

profil 11, 11.3.2013

Wenn Asylwerber in Österreich arbeiten wollen können sie das nach 3 Monate als Saisonniers oder Erntehelfer. Die wenigsten der in Österreich lebenden Asylwerber kommen jedoch an solche Jobs – gerade einmal 760 im Jahr 2011, und wenn besteht das Risiko, dass sie aus der Grundversorgung herausfallen.
Für viele bleibt der Weg in die Prostitution bzw. in die illegale Beschäftigung.
In Dänemark und Litauen dürfen Asylwerber gar nicht arbeiten. In Frankreich für maximal drei Monate, in Belgien ein Jahr.
In Deutschland ist die Situation etwas komplizierter. Einerseits ist es möglich, dass Asylwerber einer Arbeit nachgehen, andererseits ist dies mit Restriktionen (wie zum Beispiel der Residenzpflicht d.h. Aufenthalt nur in einem bestimmten Gebiet) verbunden.
In Finnland haben Asylwerber nach drei Monaten uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt, in Schweden gibt es keine zeitliche Frist, eine Arbeitssuche ist gleich möglich; Asylwerber benötigen jedoch einen Arbeitspass.