Arbeitslosigkeit bekämpfen, Arbeitszeit verkürzen!

Über 400.000 Arbeitslose, Tendenz steigend. Eine Lösung gibt's nur mit echter sozialistischer Politik!
Michael Gehmacher

Personalabbau, Sozialkürzungen, Firmenpleiten, lange Arbeitszeiten usw.. Die Gründe für Arbeitslosigkeit sind vielschichtig. Die Ursache dahinter aber ist der Kapitalismus und seine Krise. Die Regierung verschlimmert die Lage, indem sie die Wünsche der Wirtschaft umsetzt: Ausgabenkürzung, 12-Stundentag, Privatisierungen .... Ein Skandal, dass sie dabei von der ÖGB-Spitze unterstützt wird!

Was tun?
  1. Die Gewerkschaft selbst schreibt von mehr als 300 Millionen Überstunden jährlich (70 Millionen davon unbezahlt). Der Soziologe Jörg Flecker durfte einmal im ORF auf den Rekord bei der wöchentlichen Arbeitszeit (42 h/W bei Vollzeit) hinweisen. Er forderte die 30-Stunden-Woche und war seither im ORF nicht mehr zu sehen. Höchste Zeit, endlich eine Arbeitszeitverkürzung zu erkämpfen.
  2. Wir können nicht auf die ÖGB-Spitze warten! Wir alle sind die Gewerkschaft, wir alle sind der ÖGB. Schließen wir uns zusammen und gewinnen wir die Gewerkschaften als Kampforganisationen zurück!
  3. Maßnahmen wie Arbeitsstiftungen lindern manchmal Härten, ändern aber nichts am Problem. Wenn Betriebe Personal abbauen, bleibt den BetriebsrätInnen meist nur „Sozialplan verhandeln“. Eine kämpferische Gewerkschaft muss die Belegschaften (inklusive LeiharbeiterInnen) zusammenbringen. Zehntausende Menschen wären bei einer „Widerstandsplattform gegen Kündigungen“ dabei. Wichtig ist der Schulterschluss zwischen Erwerbsarbeitslosen, den KollegInnen in den Betrieben, wo Leute entlassen werden, Angehörigen und Menschen aus der Gegend. Gemeinsamen Aktionen wie Demonstrationen, Streiks, die Besetzung von Arbeitsämtern, aber auch von Betrieben, die schließen bzw. Stellen abbauen, können den Druck auf Regierung und Unternehmen erhöhen. Die Betriebe müssen von der Öffentlichen Hand übernommen und demokratisch von Belegschaft und VertreterInnen der ArbeiterInnenbewegung kontrolliert und verwaltet werden. Mit einer Übernahme der 100 wichtigsten Betriebe könnten wir gemeinsam entsprechend den Bedürfnissen der Menschen produzieren und niemand müsste erwerbsarbeitslos sein.

Die SLP fordert:

  • Keine weitere Arbeitszeitflexibilisierung, stattdessen 30-Stundenwoche ohne Lohnverluste!
  • 10 Milliarden für Bildung und Soziales. Das hilft gegen Armut und schafft tausende Arbeitsplätze!

 

 

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