24.9.: International gegen Klimawandel

Kajal Valad

Am 24.9. haben auch Aktivist*innen der ISA am internationalen Klimastreik teilgenommen! Dabei protestierten weltweit unzählige v.a. Jugendliche gegen das Versagen der Politiker*innen angesichts der voranschreitenden Klimakatastrophe.

Als SLP und ROSA waren wir in Wien, Graz und Linz auf der Straße und haben uns an den Protesten beteiligt. Mit Flugblättern und Demosprüchen wie „System Change - not Climate Change“ haben wir das klägliche Versagen der etablierten Parteien betont. Wir haben auch zur UN-Klimakonferenz mobilisiert (COP26), bei der dieses Jahr große internationale Proteste erwartet werden.

Für viele der Teilnehmer*innen wird immer deutlicher, dass die Appelle von FFF und anderen an die bürgerlichen Parteien nichts bewirken. Sie hatten lange genug Zeit zu handeln und beweisen wieder, dass der wirtschaftliche Profit in unserem System weit über den Bedürfnissen von Umwelt und Natur steht.

Umso verheerender ist es, wenn manche Organisator*innen von FFF versuchen, den Charakter des Protests zu entpolitisieren, indem sie Stände von Parteien verbieten und uns in Linz von der Demo vertreiben wollten. Das ist einerseits Zensur, da die etablierten Parteien sehr wohl, wenn auch durch ihre Jugendorganisationen, vertreten sind und andererseits Bevormundung der Teilnehmer*innen der Demo, denen so nicht zugetraut wird, sich eine eigne Meinung zu bilden.

Unser Angebot richtet sich an jene, die sich mit uns gegen Kapitalismus als treibenden Faktor der Klimakatastrophe organisieren wollen und genug haben von den leeren Versprechen. Für uns ist klar, dass es nur einen einzigen Weg gegen den Klimawandel gibt: Eine Organisation von Jugendlichen, Schüler*innen und Arbeiter*innen von unten mit einem klaren Programm gegen den Kapitalismus.

Ein weiteres präsentes Thema war der Bau des Lobau-Tunnels, den Aktivist*innen seit einigen Wochen besetzt haben. Auch da sagen wir klar: Die Lobau muss bleiben! Wir brauchen nicht noch mehr Straßen, sondern einen massiven Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, dazu gratis Öffis und einen besser getakteten und geregelten Verkehr.

Die SLP kämpft für eine demokratisch geplante und organisierte Gesellschaft nach den Bedürfnissen von Menschen und Umwelt und nicht den Profiten. Mach mit!

Andere über uns:

Beim weltweiten Klimastreik am 24.9. in Linz interviewten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ Krankenpfleger und SLP-Aktivisten Jan Millonig. Jan betonte, dass sich auch mit den Grünen in der Regierung nichts grundlegend an der katastrophalen Klimapolitik geändert hatte – und dass die Klimabewegung das ganze kapitalistische System ins Visier nehmen muss, um die notwendigen Veränderungen zu erkämpfen.

 

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