Das bisher größte Datenleak der Geschichte legt ein weltweites Netz an Steuerhinterziehung, Korruption und Geldwäsche offen.
Es ist so offensichtlich wie nie zuvor: Während Millionen Menschen unter Krieg, Terror, Armut, Wohnungsnot und Hunger leiden, profitiert eine verschwindende Minderheit an Superreichen daran - und parken ihre Profite auch noch steuerschonend in Offshore-Konten und Briefkasten-Firmen. Über 6 Billionen (!) Euro an Vermögen der Superreichen befinden sich in Steuerparadiesen. Alleine dem österreichischen Staat gehen durch Steuerflucht jährlich mindestens 5 Milliarden Euro verloren (vor Bekanntwerden der Panama Papers). Währenddessen besitzt in Österreich das reichste Prozent der Bevölkerung über 700 Milliarden Euro.
Die Panama Papers zeigen: Es gibt genügend Reichtum auf der Welt, um allen Menschen ein gutes Leben zu garantieren. Doch in diesem System wird er nicht dafür eingesetzt Armut, Wirtschaftskrise und Fluchtursachen zu bekämpfen - im Gegenteil: Worunter wir leiden, bringt ihnen den Profit.
Auch österreichische Unternehmen scheinen in den Panama Papers auf, darunter auch die Raiffeisen Bank International und die Hypo Vorarlberg. In Stellungnahmen versuchen sie, sich mit nichtssagenden Phrasen abzuputzen und weigern sich, genaue Auskünfte über die mafiösen Geschäfte zu machen, die nun ans Tageslicht gelangten.
Wir fordern:
- Die komplette und schonungslose Offenlegung der Panama Papers und der Finanzunterlagen aller darin erwähnten Unternehmen und Einzelpersonen!
- Die Enteignung der Profiteure von Steuerflucht, Korruption, Immobilienspekulation, Waffen- und Drogenhandel!
- Verwendung des Reichtums für Investitionen in Bildung, Soziales, Jobs und Wohnungen für alle!
- Unterstützung derer, die vor den Machenschaften der Reichen, Krieg und Terror fliehen mussten und Bekämpfung der Fluchtursachen!
[Wir treffen uns bei Wien Mitte, um dann gemeinsam zur Zentrale der Raiffeisen Bank International zu gehen]