Leerstand, Spekulation und Wohnungsnot

Sa 26.09.2015 16:00
Bezirksrundgang im 15ten auf den Spuren unserer Miete Wohnen wird immer teurer!
Bezirksrundgang

Jahr für Jahr steigen die Mietenpreise. Gleichzeitig stagnieren Löhne und Gehälter. Laut einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer frisst die Miete ca 1/3 (Spitzenwert) des Haushaltsnettoeinkommens! Viel bleibt zum Leben nicht mehr!

Auch der 15te Bezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus, bleibt von dieser Wohnungsnot nicht verschont. Auch hier wird das Wohnen immer unerträglicher. Immobilienspekulanten treiben vor allem junge Menschen, prekär Beschäftigte und marginalisierte Gruppen in den Abgrund. Wohnhäuser werden absichtlich vernachlässigt (bis hin zum Einsturz!), um Einwohner_innen, aus denen keine weiteren Profite rauszuschlagen sind, rauszuekeln. Danach werden die Objekte renoviert, um anschließend als elitäre Luxuswohnungen vermietet oder verkauft zu werden.

Im Mittelpunkt stehen keineswegs die Interessen der Wohnungssuchenden, sondern das Streben nach Profiten der Immobilienkonzerne. Das Problem dabei ist einerseits, dass sich die Wenigsten die überteuerten Luxuxobjekte leisten können. Gleichzeitig stehen die Wohnräume dann leer. In Wien alleine sind es über 80.000 Wohnungen, die unbenutzt sind. Angesichts der sich zuspitzenden Wohnungsnot und dem Fehlen der Unterkünfte für Flüchtlinge ist Enteignung mehr als angemessen! Immerhin geht es hier um Menschenleben. Da müssen sich Profitinteressen ganz hinten anstellen.

Und die 2.000 Gemeindewohnungen (wobei es noch nicht einmal ganz klar ist, ob sie wirklich gebaut werden!), die als Wahlzuckerl vom Häupl angekündigt wurde, werden sicher nicht die Lösung des Problems sein.

Folgen wir gemeinsam den Spuren der Immobilienspekulation im 15ten Bezirk. Der Treffpunkt ist am 26. September um 16.00 Schwendermarkt, Ecke Grimmgasse. Von hier geht der Rundgang zu den aktuellen Spekulationsobjekten des Bezirks.

Der Spaziergang endet um 18.00 in der Libreria Utopia, Preysinggasse 26-28/1, A-1150 Wien, wo es eine Diskussion zu den Gründen, breiteren Zusammenhängen und Lösungen des Problems der Wohnung, geben wird. Komm also hin, diskutiere mit uns und werde aktiv. Die miserablen Zustände im Wohnungssektor können wir nur alle gemeinsam lösen!

Ach ja, danach gibt’s die Möglichkeit eines netten Zusammenseins.