Mo 09.02.2015
Nach dem gescheiterten Marschversuch von PEGIDA am 02.02. in Wien starteten die rechten HetzerInnen rund um einschlägig bekannte Größen der deutschnationalen und rechtsextremen Szene einen weiteren Versuch, diesmal in Linz. Das Bündnis „Linz gegen Rechts“, an dem auch die SLP maßgeblich beteiligt ist, mobilisierte sofort eine Gegendemonstration. Geschätzt 3 200 AntifaschistInnen trafen sich am Hauptplatz, um gegen Rassismus, Sozialabbau und braune Schreihälse zu demonstrieren.
Die Sozialistische Linkspartei war mit starker Unterstützung aus Salzburg und Wien vertreten. Mit einem lautstarken, kämpferischen Block machten wir klar: Die Stahlstadt hat Nazis satt. Während der Demonstration verkauften GenossInnen die Vorwärts und verteilten Flyer, auf denen wir zur Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wie gegen Pegida aktiv werden?“ einluden. Um antimuslimischen Rassismus und Diskriminierung den Nährboden zu entziehen, gilt es die brennenden soziale Probleme, wie Arbeits-, Wohnungs- und Perspektivlosigkeit zu lösen. Nur durch den gemeinsamen Kampf von In- und AusländerInnen – geführt durch die Gewerkschaften – können Strache und Konsorten zurückgedrängt werden.
Nach dem offiziellen Ende der Demonstration um 15:30 Uhr versammelten sich noch ca. 700 AntifaschistInnen beim Volksgarten, um den Pegida- Marsch zu blockieren. Der rechtsextreme Haufen – von bekannten Neo- Nazis über Burschenschafter bis hin zu Identitären – erreichte gerade einmal 70 TeilnehmerInnen. Eine Stunde lang standen sich AntifaschistInnen und Pegida gegenüber, bis die Polizei die Rechtsextremen zum Hauptbahnhof zurückführte. Dieser Erfolg muss der Startschuss für weitere Aktionen gegen rechte Hetze und für bessere Bedingungen für alle die hier leben, sein.