Mo 30.12.2013
Ein Jahr, in dem Flüchtlinge selbst begannen, für Bleiberecht und das Recht zu arbeiten zu kämpfen. Es ist positiv, dass die Bewegung – an der sich die SLP von Anfang an beteiligt hat – noch immer existiert. Leider ist sie aber stark geschrumpft. Zur Protestaktion in Traiskirchen anlässlich des Jahrestags kamen trotz eisiger Kälte rund 100 UnterstützerInnen und Flüchtlinge. In kämpferischen Reden wurde festgehalten, dass es trotz zu geringer Anzahl an AktivistInnen gelang, Abschiebungen zu verhindern und dass das Thema Bleiberecht noch immer präsent ist. Einige Flüchtlinge kamen aus dem Lager, um die Protestaktion zu unterstützen. Einer der UnterstützerInnen, Aktivist der SLP, sagte: „Viele ÖsterreicherInnen mit denen wir reden meinen, dass die Flüchtlinge sich zu radikal benehmen. Unsere Antwort war immer, dass es auch für österreichische ArbeitnehmerInnen, Arbeitslose und StudentInnen Gründe für radikale Aktionen gibt. Wenn es darum geht, um die eigenen Rechte zu kämpfen, sollte man sich an den Flüchtlingen ein Beispiel nehmen!“
Wo aber war die Gewerkschaft im letzten Jahr? Hätte die Gewerkschaft im letzten Jahr die Flüchtlingsbewegung aktiv unterstützt und ihre Medien genutzt, um die Mitglieder zu mobilisieren und bewusst zu machen, dass die Interessen die gleichen sind, hätte es sicher mehr zu feiern gegeben.