Auf der Suche nach der Reallohnsteigerung...

Die Arbeit, 2/11

In den Berechnungen der oberösterreichischen Arbeiterkammer findet man ihn – weit abgeschlagen. Im Zeitraum von 1994 bis 2011 ist eine Produktivitätssteigerung von 21,4 Prozent (preibereinigt) zu verzeichnen. Die Bruttolöhne stiegen um 6,1 Prozent. Und dann die Reallöhne: eine Steigerung von 0,6 Prozent. Auf Grund der Kürzungsmaßnahmen der Regierung im Sozial- und Gesundheitsbereich bleibt weniger zum Leben und zusätzlich muss ein immer größerer Anteil der Steuerleistung erbracht werden.

Gleichzeitig werden Kapitalgesellschaften und Banken entlastet. Denn obwohl die Körperschaftssteuer 25 Prozent beträgt werden im Schnitt nur 17 Prozent bezahlt, Banken führen sogar nur sieben Prozent Steuer auf ihre Profite ab.