Mi 20.10.2010
Und zwar ist davon bis zu einem Drittel des Netzes bedroht, zum Leid der KundInnen. Mit der Liberalisierung des Bahnnetzes wird die Schiene in eine Richtung gelegt, in der das Ziel letztlich eine Privatisierung ist; Investiert wird in Großprojekte a la Stuttgart 21 in Deutschland, Hochgeschwindigkeitszüge und Bahnstrecken, die Gewinne abwerfen. Beim PendlerInnen- und Regionalverkehr wird jedoch eingespart, in dem die Strecken entweder stillgelegt werden, oder die Taktfrequenz verringert wird.
Laut Medienberichten soll der Kürzungsplan in etwa so aussehen:
- Stilllegung von 56 Nebenbahnen
- Stilllegung von Regionalbahnen
- Insgesamt bis zu 1.600 km Schiene.
Gleichzeitig wird die Erhöhung der Fahrpreise wieder Thema. Damit wird die Bahn ausgehungert und die Mobilität der Menschen eingeschränkt bzw. auf den Individualverkehr reduziert. Man darf den begründeten Verdacht hegen, dass man zwar von Salzburg 20 Minuten schneller in Wien ist (wenn man sich die Fahrkarte leisten kann), aber nicht mehr zum Arbeitsplatz kommt. Denn die Strecke wirft keinen Profit ab.