Di 16.12.2014
Weltweit wird geskatet, ob auf der Straße oder in der Halle. Mit der Szene entstand in den 1990ern ein profitabler Markt rund um den neuen Sport. Somit konnte mit der Begeisterung der neuen Skate-Generation viel Geld gemacht werden, aus kleinen Boardshops wurden große Unternehmen. Zahlreiche Talente bekamen Profiverträge, konnten somit halbwegs vom Skaten leben, mussten jedoch gleichzeitig den Lifestyle der Szene vermarkten. Heute haben Riesen wie Adidas und Nike den Markt de facto übernommen. Die Wirtschaftskrise macht auch hier nicht halt, weltweit werden Verträge gekündigt. Wer überleben will, muss den Profit über die Sportbegeisterung stellen. Behalten werden nur Skategrößen wie Tony Hawk. Aufstrebenden Talenten wird der Zugang zum Profisport extrem erschwert.
Doch auch AmateurInnen haben's schwer. Besonders in Österreich wird auf heißem Pflaster geskatet. Gesellschaftlich als Sport kaum anerkannt, wird er auch kaum gefördert. Zwar wurde in Linz die landesweit größte Halle von der Stadt gebaut, der Eintritt beträgt jedoch 3,50 €. In Wien gibt es nur eine privat geführte Halle. Somit heißt es für viele Skater in den kommenden Wintermonaten: Pause oder zahlen. Oder Proteste organisieren...