Mi 07.07.2021
Am 13. März fand unsere ROSA (bisher: Nicht mit mir) Konferenz mit verschiedenen Workshops und Diskussionen statt. Wir konnten die Konferenz wegen aktueller Pandemie leider nur Online abhalten – und doch haben wir uns „ganz echt“ getroffen. Mehr als ein Film, sondern eben die reale Diskussion und Organisierung.
Gestartet hat die Konferenz mit einem Workshop zu „110 Jahre Internationaler Frauentag und seine proletarischen Wurzeln – was können wir für heute lernen?“ Nach den Einleitungen gab es eine spannende Diskussion über die Relevanz des Frauenkampftags heute, Parallelen zu den Kämpfen damals und was wir uns für eine sozialistisch-feministische Bewegung abschauen können.
Vor allem für den Workshop zum Thema „Queerfeminismus vs. Radikalfeminismus und marxistische Antworten“ gab es großes Interesse. Es waren viele neue Interessent*innen und Gesichter dabei und es folgte ein spannender inhaltlicher Input, der die Geschichte der verschiedenen feministischen Strömungen nachzeichnete und unsere Position als ROSA dabei deutlich machte.
Der letzte Teil handelte von „Frauen im Klassenkampf“ bzw. Frauen in der Arbeitswelt. Dazu hat eine Aktivistin, welche eine Ausbildung im Pflegebereich macht und dort auch arbeitet, von ihrem Arbeitsalltag und den Kämpfen rund um den Pflegebereich berichtet. Danach folgten viele persönliche Erfahrungsberichte von Teilnehmer*innen über die Situationen in den Berufen, in denen sie tätig sind. Es war eine gute Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen, zu solidarisieren und von Kämpfen zu lernen. Es wurde deutlich, dass die Bedingungen am Arbeitsmarkt für Frauen aus der Arbeiter*innenklasse immer noch sehr schlecht und prekär sind. Von sexueller Belästigung über niedrige Löhne bis zu unfairen Arbeitszeiten war bei den Erfahrungen der Teilnehmer*innen alles dabei.
Die Konferenz folgt einer Reihe von Aktionen auf der Straße und hat gezeigt, dass es ein großes Interesse gibt, sich feministisch zu vernetzen und aktiv zu werden. Unser Angebot wurde sehr positiv aufgenommen und wir organisieren bereits die nächsten Veranstaltungen und Straßenaktionen. Mach auch du das nächste Mal mit und werde mit uns aktiv gegen Sexismus, Ungerechtigkeit und Kapitalismus!