Internationale Notizen: Irland - Indien - Russland

Stefan Reifberger

Irland: Internationaler Frauenkampftag

Das CWI (internationale Organisation der SLP) organisierte am internationalen Frauenkampftag überall auf der Welt Proteste gegen Frauenunterdrückung und Kürzungen. In Irland hielt die von der Socialist Party (CWI in Irland) initiierte Kampagne ROSA eine Demonstration ab. Unter anderem wurde für das Frauenrecht auf Abtreibung und ökonomische Gleichstellung der Frau protestiert. Ruth Coppinger, Abgeordnete der Socialist Party, sprach auf der Demo: „Es wird in den Medien so dargestellt, als müssten wir es den paar erfolgreichen Frauen in den Chefetagen nur nachmachen, um uns zu emanzipieren; aber dieses Bild darf uns nicht vor der Realität blenden, in der die Mehrheit der Frauen auf diesem Planeten unter Armut, Gewalt und Unterdrückung leiden.“

www.socialistpartyscotland.org.uk

Indien: Für leistbare Öffis

Seit über einem Monat organisiert die New Socialist Alternative (CWI in Indien) in der Stadt Pune eine Kampagne gegen die Erhöhung der Ticketpreise für öffentliche Verkehrsmittel. Eine Erhöhung um 50% würde viele ArbeiterInnen hart treffen. In den letzten Jahren wurde der öffentliche Verkehr in Pune systematisch unterfinanziert, um es jetzt so ausschauen zu lassen, als müsse er privatisiert werden. Der Fokus der Kampagne lag auf der Notwendigkeit, dass öffentlicher Verkehr nicht profitorientiert sein darf und öffentliches Eigentum werden muss. Am 21. Februar fand eine Protestkundgebung als vorläufiger Höhepunkt der Kampagne statt. Davor wurden bereits hunderte Unterschriften in Gesprächen mit über 1.000 PassantInnen gesammelt. Weitere Proteste sind geplant.

www.socialism.in

Russland: 50.000 gegen Regierung

Anfang März fand in Moskau eine Massendemonstration anlässlich der Ermordung des Oppositionellen Nemtsov statt, die viele nutzen, um gegen Putins Politik zu protestieren. Das CWI konnte über 4.000 Flyer verteilen und warnte: „Heute haben sie Nemtsov getötet, morgen werden es ArbeiterInnen und SchülerInnen sein“. Die Bewegung müsse des Weiteren soziale Forderungen in den Vordergrund stellen.

www.socialistworld.ru

 

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