Mi 25.01.2017
Salzburger SchülerInnen machen Kampagne gegen Handyverbot: Für gezielten, nicht wahllosen Einsatz. Ein Interview mit Moritz Bauer, Schüler und Aktivist der SLP
Worum geht es in der Kampagne?
Moritz: Gegen das Handyverbot an unserer Schule haben SchülerInnenvertretung, KlassensprecherInnen und SchülerInnenkomitee ein Konzept ausgearbeitet, mit dem wir in den Schulgemeinschaftsausschuss SGA gegangen sind. Der Direktor (nicht stimmberechtigt) hat dagegen massiv Stimmung bei den Eltern und LehrerInnen gemacht. Darauf wurde das Konzept in der Sitzung abgelehnt, obwohl die SchülerInnen die absolute Mehrheit an der Schule sind!
Wie sieht euer Vorschlag für Umgang mit Handys aus?
Für Hausübungen, Zeitplanung und E-Mails sind Handies sehr nützlich. OberstuflerInnen vernachlässigen soziale Kontakte, etc. nicht aufgrund des Handys. Für die Unterstufe haben wir Handyzonen vorgeschlagen, sowie die Nutzung in den Freistunden. Während der Stunde bzw. in den Pausen (außerhalb der Handyzonen) muss das Handy weggeräumt sein. OberstuflerInnen dürfen das Handy in den Pausen benutzen, nur nicht während der Stunde.
Welche Aktionen plant ihr im Rahmen eurer Kampagne?
Damit unser Konzept im SGA durchgeht, brauchen wir mindestens 50%. Wir müssen LehrerInnen- bzw. ElternvertreterInnen von dem Konzept überzeugen. Wir starten jetzt mal mit Unterschriftenlisten. Um möglichst viele SchülerInnen zu erreichen, sind ein Komiteetreffen und eine SchülerInnenvollversammlung geplant.