Fr 22.07.2011
Anfang 2012 ist der nächste WKR-Ball, eines der größten und wichtigsten Treffen der internationalen rechten Szene, in der Wiener Hofburg statt. In den letzten Jahren konnten diese Treffen weitgehend ungestört über die Bühne gehen - auch weil die antifaschistischen Proteste verboten und kriminalisiert wurden! 2011 soll der letzte Rechtswalzer in der Hofburg gewesen sein. Gerade der ÖGB kann - aufgrund seiner antifaschistischen Tradition und der Tatsache, dass er viele MigrantInnen organisiert - eine wichtige Rolle gegen den WKR-Ball 2012 spielen. GewerkschafterInnen und BetriebsrätInnen/PersonalvertreterInnen haben es in der Hand, ihre Gewerkschaft zur Aktivität gegen den WKR- Ball zu motivier
- Wir laden Euch ein, die folgende Resolution an den ÖGB zu unterstützen. Diskutiert sie in den Gremien, beschließt sie, schickt sie an den ÖGB. Und schickt ein Mail an slp@slp.at:
- Betreff: Rechtsextreme raus aus der Wiener Hofburg
- Text: Ich XY - Funktion, unterstütze diesen Aufruf
RESOLUTION:
Rechtsextreme raus aus der Wiener Hofburg!
„In den Gefängnissen des Faschismus und in der Illegalität wurde die Grundlage für die Gründung der Österreichischen Gewerkschaftsbewegung geschaffen. der gemeinsame Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus war dabei Antrieb und Motivation. im Sinne dieses antifaschistischen Auftrags der Österreichischen Gewerkschaftsbewegung: geben wir den rechten Hetzern, die bewusst auf Diffamierungen und Tabubrüche setzen keine Chance. Weder in Österreich noch in Europa.“
Diese auf dem 17. Bundeskongress des ÖGB im Juli 2009 einstimmig beschlossenen Grundsätze verlangen den entschiedenen Protest des ÖGB gegen den Ball rechtsextremer Burschenschaftler am 27.01.2012 in der Wiener Hofburg.
Schlimm genug, dass ein solches Treffen der Eliten der rechtsextremen, rassistischen und neofaschistischen Szene Europas bisher stattfinden konnte. Die Aufwertung dieses Treffens durch einen symbolstarken Ort wie die Hofburg ist für AntifaschistInnen aber erst recht nicht hinnehmbar! Österreichische und internationale Erfahrungen zeigen, dass Angriffe auf die Gewerkschaftsbewegung und ihre Rechte immer ganz oben auf der Tagesordnung rechtsextremer Parteien stehen. Rassistische Hetze gegen unsere migrantischen KollegInnen vergiftet das Klima unter den Beschäftigten in den Betrieben. Diesen Gefahren stellt sich der ÖGB entgegen.
Ich fordere den ÖGB auf, alles in seiner Macht stehende zu tun damit der Ball des „Wiener Korporationsrings (WKR)„ nicht in der Hofburg stattfinden zu lassen und gegen das rechtsextreme Treffen aktiv zu werden.