Mi 25.02.2015
Während laut einer ÖH- und GPA-djp-Umfrage 84% aller Studierenden arbeiten müssen und sich 43% trotz Nebenjob nicht selbst erhalten können, werden Studiengebühren gefordert. Dabei rangiert Österreich laut Statistik Austria bei den Bildungsausgaben im EU-Vergleich im unteren Drittel. Von diesen Sorgen sind die OrganisatorInnen der Jubiläumsfeierlichkeiten weit entfernt; sie beschwören die „Relevanz von Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und die Bildung künftiger Generationen“ - in Verkennung der universitären Realität von überfüllten Hörsälen, prekären Arbeitsverhältnissen von LektorInnen und des finanziellen Aushungerns der Universitäten. Offenbar soll die Uni nach 650 Jahren seit ihrer Gründung das werden, was sie einmal war – eine Uni der reichen Männer.