Di 11.01.2022
Von 4.-7. November sind wir als österreichische ISA-Delegation in Schottland gewesen. Diese bestand aus über 15 Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern. In Glasgow hat die weltweite Klimakonferenz “COP26” stattgefunden. Viele sahen diese Konferenz als eine “letzte Möglichkeit”, die Klimakatastrophe abzuwenden. Die ISA hat erwartet, dass keine tatsächlichen Lösungen beschlossen werden und hat an den Protesten teilgenommen sowie eigene Aktionen und eine Veranstaltung organisiert.
Hier hat sich auch die internationale Stärke unserer Organisation gezeigt. Die internationale Gruppe in Schottland bestand aus über 300 Personen aus 16 Ländern. So konnten wir am Freitag eine zusätzliche Demonstration in Edinburgh veranstalten und einen starken Block in Glasgow aufstellen. Dass wir auch am Samstag den stärksten Block gebildet haben, konnte man gut von außen sehen. So gut sogar, dass wir von Israel bis in die USA auf den Titelseiten zu sehen waren.
Vor Ort haben wir allerdings nicht nur demonstriert. Von vielen Teilnehmer*innen wurden Reden gehalten. Diese wurden auch sehr gut aufgefasst und es wurde kräftig applaudiert! Es wurden Zeitungen der Sektion in England, Wales und Schottland verkauft, welche den Klimawandel und unter anderem auch die Frage der schottischen Unabhängigkeit behandelten. Weiters haben wir eine Broschüre über Klimawandel und Kapitalismus angeboten. Unsere Inhalte konnten wir aus meiner Sicht durch starke Banner (Capitalism Is Killing The Planet/Kapitalismus tötet den Planeten) und unsere Demo-Parolen (They say private greed, we say public need!/Sie sagen private Gier, wir sagen Nutzen für alle) verständlich machen.
Samstag Abend haben wir auch ein öffentliches Treffen veranstaltet, auf dem bekräftigt wurde, dass der Klimawandel ein Produkt des Kapitalismus ist und die Klimakatastrophe nur in einer sozialistischen Gesellschaft abgewendet werden kann. Durch viel Ankündigen und Verteilen von Flyern sind über 50 Interessierte erschienen, die (noch) nicht Teil der ISA waren.
Eine Genossin, Amy, konnte auf der offiziellen Bühne der Proteste sprechen. In der kurzen Redezeit hat sie es gut geschafft, zu erklären, wieso die Arbeiter*innenbewegung und die Klimabewegung zusammengehören und das selbe Ziel haben.