Do 28.02.2013
Seit Anfang Dezember 2012 steht Ungarns Regierung unter neuem Druck. Es sind wohl heftigsten Proteste seit Orbáns Amtsantritt. Die Ankündigung, noch weniger Geld für Bildung zur Verfügung zu stellen und um ¾ weniger Studienplätze zu subventionieren, trieb SchülerInnen und Studierende sowie Lehrende in Proteste und Streik. Zehntausende demonstrierten im ganzen Land und besetzten Brücken und Regierungsgebäude. Die Regierung geriet in Panik und reagierte mit einer Mischung aus Propaganda, Versprechungen und Repression. Bis zum vermutlichen Scheitern eines runden Tisches aus Rektoren, Studis, Regierung und Wirtschaft pausieren die Proteste. Für März plant die Opposition eine neue Großdemo. Der Schulterschluss mit den Studierenden ist zentral, da es um einen der wichtigsten sozialen Proteste geht!