Di 30.01.2007
Am 9. Jänner konnten Siritunga Jayasuriya und weitere AktivistInnen des United Peoples Movement (UPM) in Sri Lanka nur knapp einem bewaffneten Angriff entkommen. Angeführt wurde der Angriff durch ca. 100 Schläger von einem stellvertretenden Minister der Regierung, Mervyn Silva.
Unser Genosse Siri schildert den Vorfall:
“Es sollte die erste öffentliche Kundgebung (Bild) des “United People’s Movement” (UPM) sein. Die UPM ist ein Bündnis aller politischer Kräfte und Parteien, die gegen den Krieg und Hunger sind und gegen die repressiven Gesetze der Regierung. Dies war unsere erste Massenmobilisierung seit die neue Regierung an die Macht gekommen ist. Wir hatten eine große Resonanz auf unsere Plakate und haben bis zu zehntausend Teilnehmer für die Kundgebung erwartet.
Am Tag vorher teilte uns die lokale Polizeibehörde mit, dass wir die Veranstaltung absagen sollten, da sie nicht für unsere Sicherheit sorgen könnte. Ich entgegnete ihnen, dass wir selber für die notwendige Sicherheit sorgen würden und dass es sich um eine vollkommen legale Veranstaltung handelt.
Neunzig Minuten vor Beginn der Veranstaltung, als die meisten Helfer gerade zum Mittagessen unterwegs waren, hielt ich mich mit einigen anderen in der Nähe der Rednerbühne auf. Plötzlich wurde es laut und wir sahen, wie über hundert Leute auf die Bühne stürmten. Sie begannen die Lautsprecher und die ganze Ausstattung zu zertrümmern. Ich ging hin um zu sehen, was dort vor sich ging.
Dort sah ich Mervyn Silva, einen stellvertretenden Minister. Er führte die Bande an. Ich wollte sie fragen, was sie dort tun, da rief eine kleine Gruppe von ihnen: “Das ist er!” und begann, mich zu verfolgen. Ich konnte über einen Parkplatz wegrennen und in einen Supermarkt flüchten. Die Gangster fingen an die Scheiben einzuschlagen und folgten mir. Ich rannte in ein anderes Geschäft, konnte entkommen und so mein Leben retten.”