Millionen inspirierte J.K. Rowling mit ihren Harry Potter Büchern. Für viele ist sie ein Vorbild. Sie gilt als eine der reichsten Frauen der Welt. Auch auf Twitter ist sie stets tätig. Dort äußert sie sich nicht nur zu alltäglichen Dingen, sondern beteiligte sich auch an der Hetzjagd gegen den linken Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn: „Corbyn ist nicht Dumbledore. Ich vergaß, dass Dumbledore Hogwarts zerstörte, sich geweigert hat zurückzutreten und dann in den Wald lief um Reden vor wütenden Trollen zu halten“. Immer wieder postet sie gegen Corbyn.
Vorwärts 260 - Juli/August 2017
Artikel in dieser Ausgabe:
Was tut eine Partei, deren kultureller Horizont bei Hundebildern und dem Christkindl endet, wie diverse Titelblätter der Partei-Zeitschrift "Uhrturm" nahelegen? Sie setzt deren Chefredakteur Ernst Brandl in den Aufsichtsrat des Kulturfestivals "Steirischer Herbst".
Am 30.6 startete unser Event aus der „Welt zu gewinnen“-Reihe, auch dieses Mal ein großer Erfolg: Am Abend gab es eine Diskussion zur neuen Plattform „KPÖ Plus“ und der Kulturkeller der „Alten Welt“ war komplett ausgelastet. Als SLP argumentierten wir für ein kämpferisches linkes Bündnis, bei dem verschiedene Kräfte und neue AktivistInnen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Doch das ist nicht der Ansatz von „KPÖ Plus“, wie sich in der Debatte zeigte.
Diese Forderung war bei der Aufbruch-Demo am 1. Juli in Wien immer wieder laut zu hören. SLP- & Aufbruch-AktivistInnen übernahmen den Hauptteil der Mobilisierung, Organisation und Moderation. Zusammen mit anderen Gruppen der Plattform Wohnen (u.a. KPÖ und autonome Initiativen) zogen die AufbrecherInnen vom Westbahnhof durch die Wohnbezirke zum Yppenplatz und machten mit 200 Leuten ordentlich Stimmung. Die Reaktionen der AnwohnerInnen waren sehr positiv; es wurde diskutiert und einige schlossen sich sogar spontan der Demo an.
Der Christopher Street Days (CSD) gedenkt dem ersten großen Aufstand von LGBT+ Personen in New York 1969. Auch dieses Jahr fanden weltweit Pride-Paraden statt.
Welche bessere Möglichkeit, sich auf einen heißen Herbst vorzubereiten, gibt es, als mit SozialistInnen am See zu diskutieren und Kampagnen zu planen? Wieder organisiert die SLP in Kärnten/Koroška ein Sommercamp. Neben inhaltlichen Arbeitskreisen mit internationalen Gästen wird es viel Zeit geben, den Sommer in netter Gesellschaft und mit zahlreichen Freizeitangeboten zu genießen!
SLP-Sommercamp 20.-27.08. Anmeldung und Infos unter till@slp.at
Was rund um den Kollektivvertrag (KV) im grafischen Gewerbe passiert, ist ein Vorbote für das zukünftige Vorgehen gegen ArbeiterInnenrechte. Weil dem Verband „Druck und Medientechnik“ (für das Ausverhandeln des KVs zuständig) die Bestimmungen des Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetzes nicht passen, kündigen sie den ältesten KV Österreichs auf. Die KVs sollten von Landeswirtschaftskammern abgeschlossen werden. Für die KollegInnen bedeutet das massive Verschlechterungen - und einen Wettbewerb nach unten zwischen Bundesländern bei Lohn und Arbeitsbedingungen.
Am 8. und 9. Juni fand in Koper (Slowenien) der europäische Kongress des International Dockworkers Council (IDC) statt, an dem auch zwei AktivistInnen der SLP teilnahmen. Der IDC ist ein internationaler Gewerkschaftsverband von HafenarbeiterInnen mit über 100.000 Mitgliedern. Im Gegensatz zu vielen anderen Gewerkschaften ist der IDC demokratisch organisiert. Es wird nicht gezögert, zu Streiks und anderen kämpferischen Aktionen zu greifen. „Hoch die internationale Solidarität“ wird nicht als leere Phrase gesehen, sondern in der Praxis gelebt.
Wenn alle führenden Manager- und Finanzblätter von Handelsblatt bis Financial Times sorgenvoll über einen Streik in der Slowakei berichten, dann muss es um etwas Wichtiges gehen.
Auf den Streik der 12.000 slowakischen VW-ArbeiterInnen in Bratislava Ende Juni trifft das auf jeden Fall zu. Sechs Tage lang kämpften sie für eine Lohnerhöhung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 14% mehr Lohn haben die KollegInnen erstreikt. Das VW-Management wollte nur 8% hergeben. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaft lag bei 16% mehr Lohn.
Offiziell will sie nichts mit ihr zu tun haben und während des Wahlkampfes wurde jede Verbindung abgestritten. Die Rede ist von der FPÖ und der rechtsextremen identitären Bewegung (IB). Die Realität sieht aber anders aus. Schon 2010 kandidierte Alex Markovic, Mitbegründer der IB, für die FPÖ. Strache teilt auf Facebook Aktionen der IB und ließ sich 2015 gemeinsam mit führenden Mitgliedern der IB in einem Lokal ablichten. 2016 gab es einen Übergriff auf den Rektor der Uni Klagenfurt. Daran beteiligt war Luca Kerbl, bis vor der Aktion FPÖ-Bezirksobmann und ehemaliger FPÖ-Gemeinderat.